Hundeschule Familiaris
Walter-Janka-Straße 24 Chemnitz

Abbonieren Sie meinen Newsletter für alle News, Infos und Termine

Er distanzierte sich zunehmend, wurde für die Halter nicht mehr einschätzbar und zeigte dies auch durch zunehmend wachsendes Aggressionsverhalten in Bezug auf alltägliche Dinge wie Fahhradfahrer, Autos, fremde Menschen und Hunde.

Auch in Bezug auf die Halter hatte sich die Bindung sehr verschlechtert. Es kam zu Beißvorfällen. Diese hinterließen bei den Haltern verständlicher Weise natürlich eien großen Vertrauensbruch und die Angst vor Oskar stieg zunehmend.

Ich hörte von Oskar`s Problematik und nahm mich ihm an. Ich lernte Oskar als sehr unsicheren und frustirierten Hund kennen, der aber keinerlei nach vorn gerichtetes Aggressionspotential zeigte. Ich nahm mir sehr viel Zeit für das Erstgespäch und beobachtete Oskar sehr genau.

Anfangs führte die Besitzerin Oskar an der Leine im Gartenbereich herum und erst wo er keinerlei Interesse an mir zeigte, leinten wir ihn an die besfestigte Schleppleine an. Ich ognorierte Oskar von Anfang an, hielt aber Leckerchen in der Hand weit vom Körper weggerichtet für eventuelle Kontaktaufnahme für Oskar bereit.

Nach einiger Zeit nahm Oskar meine Einladung zur Kontaktaufnahme von selbst an. Ich schaute ihn weder an noch berührte ich in irgendeiner Art seinen Körper. Er holte sich immer öfter ein Leckerchen ab und es viel ihm mit der Zeit immer leichter.

Oskar akzeptierte mich. Mit der Zeit konnte ich größere Bewegungsabfolgen meinerseits ohne Reaktion von Oskar durchführen. Die Besitzerin staunte nicht schlecht, denn Sie erzählte mir, das Sie schon lange aufgrund von Oskars Problematik keinen Besuch mehr empfangen hatte.

Der Besuch muss wissen, wie man sich richtig verhält. Ich besuchte Oskar noch einige male und es viel ihm immer leichter mich zu akzeptieren und wir begannen mit einem kurzen Spaziergang, da Oskar schon lange nicht mehr im Dorf spazieren war.

Oskars Unsicherheit und die Anspannung der Halterin waren sehr hoch. Daran arbeiteten wir als erstes. Nach einingen Trainingssequenzen nahm die Anspannung der Halterin kontinuierlich ab. Oskar wurde immer zugänglicher.

Leider konnte die Halterin das Vertrauen trotz der immer besseren Zugänglichkeit zu Oskar nicht wieder aufbauen und sie strebt eine Vermittlung an.

Ich gebe dabei weiterhin eine unterstützende Hilfestellung bei Fragen und Problemen für den Halter.